Dienstag, 11. September 2007

nach der Manikuere und vor dem Salsakurs

Hola Amigos,

perdone, fuer die spaeten Zeilen dafuer aber heut umso mehr
Uno: Quito Colonial

Wie angekuendigt waren wir letzten Freitag die Altstadt von Quito erkunden, Weltkulturhauptstadt der Unesco, die Stadt haette den Titel auch von mir erhalten.

Zunachst ging es mit dem Trolli Bus in Richtung Sueden. Ausgangspunkt war fuer uns die wunderschoene Plaza Grande mit Schatten spendenden Palmen in der Mitte und schmiedeisernen Lampen, in der Mitte das Maertyrerdenkmal zur Erinnerung an die erste Unabhaengigkeitserklaerung 1809. Umrahmt wird die Plaza von dem Regierungspalast, dem Rathaus, dem Bischofssitz und der aeltesten Cathedrale Quitos.
Ueber uns wachte vor allem vor den trickreichen Taschendieben die Schutzherrin, La Virgin, der Stadt auf dem Panecillo Huegel.
Der Rundgang ging uns allen in die Beine da zahlreiche Treppen bezwungen werden mussten und die Stadt zum Teil im Tal liegt und nach Osten und Westen wieder extrem ansteigt, aber Hoehentraining sind wir jetzt ja schon gewohnt.

Also staerkten wir uns wieder mit einem der wunderbaren frisch gepressten Saefte- ahhh Traum und das fuer nur 0,50 US $.

Dos: Otavalo - Big Poncho Markt und der Condor Park

Samstag morgen trafen wir uns wieder um 08.00 Uhr morgens in einer kleinen 6er Truppe und fuhren ca. 2,5 h mit einem wahnsinnigen Busfahrer in Richtung Norden aus Quito heraus um den groessten Indiomarkt zu besuchen.
Von Ponchos, Decken, Socken, Schmuck, Gewuerzen, Obst, Gemuese, Huener, Schweine gibt es hier einfach alles- leider von Hygiene keine Spur......((((((
Ploetzlich stand wieder mal eine halbe Armee vor uns und bildete ein Spalier, auf den Balkonen war ueberall Fernsehen und wir hatten mal wieder keine Ahnung.
Bis ploetzlich der Praesident Ecuadors vor mir stand, Senior Rafael Correa, und mir die Hand schuettelte und fragt woher ich denn komme.....................(((((( verrueckt!
In Ecuador ist gerade die heisse Phase des Wahlkampfes entbrannt, 180 Parteien stehen zur Wahl und keiner kennt die Kandidaten kann aber jeden waehlen und die Korruption ist ein Fall fuer sich.
Anschliessend nahmen wir eine kleine Siesta in einem Restaurante und nahmen ein Taxi, auf der Ladeflaeche eines Pickup und fuhren wieder hoch in die Berge zu einem Naturreservat fuer Voegel, ich such immer noch Kolibris.
Leider war die Enttaeuschung gross als alle Eulen, Adler und selbst der wunderbare Condor nur in Kaefigen zu sehen waren.
Wir erwarteten dann unseren Pickup Fahrer wieder, der aber leider einfach nicht kam.
Also ging es zu Fuss ca. 2,5 h wieder runter ins Tal, da fuhr dann auch kein Bus mehr und wir haben uns zur Panamerica Route durchgeschlagen, dort einen Nachtbus erwischt und 2,5 h vorn an der Winsschutzscheibe klebend ging es zurueck nach Quito.
Den naechsten Tag sollte nur relaxt werden, aber es kam wieder anders

Tres: der Auquator live

Morgens habe ich erstmal bis neun geschlafen als ich in die Kueche kam reiste gerade
Dascha aus Prag an. Also schnappte ich sie mir und wir sind nach Mitad el Mundo gefahren, die exakte Position des Aequators, 25 km noerdlich von Quito.
Ein 30 km hohes Denkmal weist auf die Stelle wo 1744 der Aequator festgestellt wurde, nur um 180 m weiter wurde per GPS die exakte Aequatorlinie neu festgelegt.
Dort nimmt sich ein Team den Touris an und mit Experimenten wird die magnetische Kraft von Nordpol und Suedpol demonstriert. Ich hab es nicht geschafft mit geschlossenen Augen auf der Linie zu gehen, man wird nach Norden gezogen, das Wasser laeuft nicht im Strudel, und das Huenerei steht gerade, die Sonne steht fast im Zenit und bringt Papier unter einer Lupe sofort zum brennen.

Aber das beste natuerlich zum Schluss damit ihr auch weiter dran bleibt


Quatro: Erdbeben Staerke 5,5 auf der Richterskala

Gestern abend sassen wir wieder alle in der Kueche und wir machten alle zusammen meine Hausaufgaben.
Ploetzlich dachte ich, mir waere schwindelig als es hiess Ruhe bewahren, ein Erdbeben.
Die Stuehle wackelten, die Tuer schlug zu, die Glaeser und Tassen klirrten.

Ich dachte ich werd verrueckt aber alle Kinder der Familie freuten sich. Ich verstand die Welt nicht mehr.
3 von dehnen studieren Geographie und fuer sie ist dies das Groesste. Sie erzaelten dann noch das sie eigentlich auch auf einen Vulkanausbruch des Cotopaxi warten, da er bisher ca. alle 100 Jahre ausbrach, jetzt sind bereits 123 Jahre vergangen.

so nun Schluss fuer heut, gleich gibt es mein Abschiedsessen und danach gehts in die Salsa Bar, morgen abend fahr ich nach Sangolgi ins Krankenhaus und werde mein neues Domizil fuer die naechten 3 Wochen beziehen.

Von dort gibt es dann Neues

liebe Gruesse Manu

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

...wo bleiben die Bilder?
Wir sind auch schon alle ganz heiß auf den Äquator!

tschau aus hoy-woy

Anonym hat gesagt…

Du hättest beim ERDBEBEN rausrennen müssen. ich habe nämlich in meinem selbst veröffentlichten fachbuch über erdbeben, deren entstehung durch gruppenpupsen von kolibris beschrieben! ;-))))))))))))

Sehr toller bericht... es macht spaß deine seite zu lesen. es ist wie dabei zu sein.... , merkst du schon wie man danach süchtig wird, die welt mit seinen erfahrungen vollzustopfen???
sieh es aber nicht als verpflichtung und geniesse deine zeit, (wobei ich doch immer gucke und auch immer neue berichte erwarte, sorry)
gruß, stefan