Montag, 1. Oktober 2007

Nachtrag zu Banos und die Rückkehr aus dem Dschungel
nachdem wir am Sonntag noch den gesamten Tag
mit dem Cousin von Pajaro, Samuel, im Wald verbracht haben auf einer regennassen Tour, haben wir noch Sonntag Abend unsere Koffer im Hotel in Pujo abgeholt, sind mit dem Taxi zum Busbahnhof gefahren und haben noch am Abend ziemlich verdreckt den nächsten Bus nach Banos genommen.
Pajaro hat uns leider am Sonntag morgen verlassen müssen da dieser zum wählen des neuen Parlamentes nach Tena zurück musste, gesetzlich vorgeschrieben sonst müssen ziemlich hohe Strafen gezahlt werden.
Wahlpflicht besteht für alle an ihrem Geburtsort. Nur mit dieser Wahlbescheinigung kann an der Uni studiert werden, bei den Banken Kredite bewilligt werden usw.

In Banos angekommen, am Fuss des Vulkans Tungurahua,  haben wir uns erstmal ein kleines Hotel gesucht, unsere klammfeuchten Sachen sofort in der Wäscherei abgeben und ausgiebig heiß geduscht.

" Banos ist einer der bedeutensten Wahlfartsorte Ecuadors, in der Basilika sind auf dramatisch bunten Gemälden eine Vielzahl von Wundern dokumentiert, die die Jungfrau des heiligen Wassers vollbracht hat"

Alex hatte leider wieder mal das Pech die letzte zu sein und da war auch das heisse Wasser schon wieder alle.
Leider hatte Alex auch nach ihrem Abgang beim Canuping so viel Wasser geschluckt das ihr Magen bei sämtlichen Zufuhren komplett streikte- arme Alex , gute Besserung para tu estómago!!
Nach einem leckeren Italienerbesuch war ich dann mit Jette noch auf der Suche nach einem Absacker so frisch geduscht wie wir waren.
Unser Vorhaben erwies sich als äußert schwierig, da Wahlsonntag war und damit 3 Tage vorher und heut absolutes Alkoholverbot herrschte.
Irgendwann entdeckten wir eine kleine Bar neben einem Tatoostudio, wo 2 Leutchen sassen. Kurzerhand sind wir rein und nach ca. 5 min wurden wir eingeladen mit hinten in den Garten zu kommen.
Dort gab es ein grosses Lagerfeuer mit einer Art gelben Glühwein, Canelazo,  super süß durch die Mischung von aufgekochtem Zimt, Zuckerrohrschnaps und Naranjillia Fruchtsaft. Dabei wurde uns gleich noch wohliger warm und irgendwann verschlägt es einen auf die Bretter wenn man zuviel davon trinkt.
Am Ende waren wir ungefähr 25- 30 Leute, mit Walter aus Uruguay mit Freundin Flores aus Frankreich, welche sich in Tena mit einem Frisörladen niedergelassen hatten, eine Holländerin naja und ne Menge Ecuadorianer und auch Guide´s die zuvor mit uns im Dschungel waren.
Wir haben uns am Feuer gewärmt, die halbe Nacht geplaudert bis auf einmal eine Polizeikontrolle kam und wir uns alle verstecken mussten, vor allem den Alkohol, sonst hätte es 16 Jahre hinter Gittern gegeben............)))
Am nächsten Morgen gab es dann ein Frühstück auf der Calle Ambato, wo sich ein Restaurant an das andere reiht, und wir entschlossen uns die la vuelta de cascadas zu unternehmen.
Diese sind zwischen dem Rio Blanco, Rio Verde und Rio Negro, spanische Farblehre..!!

Jette hat sich noch mit einem Riegel Alfenique eingedeckt, eine megasüße Schlacht aus Zuckerteig dunkelrot gefärbt, typische Süßwaren dieser Region. Bei soviel Glukose stand unserem Ausflug nicht´s mehr im Wege.

Als erstes haben wir noch schnell unsere Bustickets nach Salinas gebucht, Alex hat wieder die Preisverhandlungen mit einem Taxifahrer erledigt und schon saßen wir wieder hinten auf der Ladefläche einer Camioneta und los gings.
Ankommen am Berggipfel des grössten und lautesten der in der Schlucht des Rio Pastaza tosenden Wasserfälle  dem , Pailon del Diablo, wanderten wir bergabwärts wieder durch den Wald bis wir  an der alten Hängebrücke ankamen.
Sooooo viel Wasser und es hört einfach nicht auf aus diesem Berg zu laufen, und soo laut das eine Verständigung untereinander kaum möglich ist.
Wir saßen dann noch eine Stunde auf einer alten Hängebrücke rum, haben keine anderen Leute raufgelassen, da diese nur für max. 5 Personen zugelassen ist, und genossen einfach diese Naturgewalten.

Nachmittags zurück nach Banos haben wir noch einmal unseren Italiener aufgesucht, sind ins Hotel haben unsere Sachen geholt und dann ging es gegen 19.00 Uhr los mit dem Nachtbus nach Ambato, und von dort für Alex und mich weiter zur Küste.

dieser Eintrag musste einfach noch erwähnt werden, da es diesem wundervollen Wochenende noch den krönenden Abschluss gab
Grüsse Manu

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